Wer kann an klinischen Studien teilnehmen?

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Klinische Studien sind der Schlüssel zur erfolgreichen Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Doch wer kann eigentlich an den Untersuchungen teilnehmen?

An klinischen Studien können sowohl Menschen, die an bestimmten Erkrankungen leiden, als auch Gesunde teilnehmen – abhängig davon, um welche Art von Studie es sich handelt. Vorwiegend werden jedoch jene Personengruppen, denen das untersuchte Medikament / die untersuchte Therapie schlussendlich zugute kommen soll, für die Teilnahme an klinischen Studien gesucht.

Die Teilnahmebedingungen werden abhängig von Typ und Phase der Studie im sogenannten Prüfplan festgelegt. Die Teilnahme an klinischen Studien ist immer freiwillig!

Einschluss- und Ausschlusskriterien

Im Prüfplan klinischer Studien findet man die „Einschlusskriterien“ und die „Ausschlusskriterien“, also Merkmale, die für bzw. gegen die Teilnahme sprechen.

Die Einschluss- und Ausschlusskriterien betreffen unter anderem:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Art und Stadium der Erkrankung
  • bisherige Therapien / Einnahme von Medikamenten
  • zusätzliche Erkrankungen (Begleiterkrankungen, „Komorbiditäten“)
  • andere

 

Wer kann an klinischen Studien teilnehmen?

Bevor eine für die Teilnahme nötige Einwilligungserklärung unterschrieben wird, werden Sie vom Prüfarzt oder der Prüfärztin detailliert über den Ablauf der Studie sowie deren Nutzen und Risiken (mündlich und schriftlich) aufgeklärt. Im Aufklärungsgespräch können offene Fragen geklärt und Vor- und Nachteile einer Teilnahme besprochen werden.

Erst nach dieser ausführlichen Aufklärung erfolgt die schriftliche Einwilligungserklärung. Diese kann in der Regel jederzeit ohne Nennung von Gründen zurückgezogen werden, ohne dass daraus Nachteile für die Teilnehmerin / den Teilnehmer entstehen.