„wir sind diabetes“ Jahresrückblick 2022

2022 war ein bewegtes Jahr – auch für „wir sind diabetes“. Wir haben unsere persönlichen Highlights und wichtige Ereignisse für Sie zusammengefasst.

Viel positives Feedback zum virtuellen Diabetes Museum

Im Januar haben wir erstmals berichtet, wie positiv das Diabetes Museum von der On- und Offline-Diabetes-Community aufgenommen wurde. Das rund um den Weltdiabetestag 2021 eröffnete virtuelle Museum ist nicht nur das erste in Österreich, sondern auch kein herkömmliches Museum: Es ist digital und ermöglicht dadurch einen einfachen Zugang zur Geschichte der Diabetes-Forschung. Das Ziel: Aufzuklären, Awareness zu schaffen. Dies ist gelungen – viel positives Feedback hat uns gezeigt, dass Plattformen wie diese im digitalen Zeitalter mit Begeisterung angenommen werden.

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Neue Videoreihe „Von Frau zu Frau“

Im Januar haben wir außerdem unsere Videoreihe „Von Frau zu Frau” vorgestellt. Darin beantwortet Diabetes-Expertin und Gynäkologin Dr. Yvonne Winhofer-Stöckl häufige Fragen rund um das Thema „Diabetes und Frauengesundheit”. Das Ziel: Mehr Bewusstsein für Frauengesundheit und Diabetes schaffen.

Die Schwerpunkte der Videos reichen von der ersten Periode über die Schwangerschaft bis hin zur Menopause. Was müssen Frauen mit Diabetes beispielsweise beachten, wenn sie einen Kinderwunsch haben? Wie verhält es sich mit hormoneller Verhütung und Diabetestherapie? Was hat es mit Schwangerschaftsdiabetes auf sich und was müssen Frauen mit Diabetes in der Menopause beachten? Diese und viele weitere spannende Fragen werden in unserer Aufklärungs-Videoreihe einfach verständlich erklärt.

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ÖDG berichtete: „Nur wer sein persönliches Diabetesrisiko kennt, kann gezielt gegensteuern“

Im Februar berichtete die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) über Bedeutung der Früherkennung von Diabetes mellitus – und eine erfreuliche Neuerung bei der HbA1c-Messung. „Die HbA1c-Bestimmung wird von der Gesundheitskasse flächendeckend in ganz Österreich refundiert. Jede Ärztin und jeder Arzt ist aufgerufen diese Möglichkeit zu nützen, denn würden alle Menschen, bei denen eine gestörte Glukosetoleranz vorliegt, dies erfahren, würde dies wie ein Weckruf funktionieren (…)“, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Präsident der ÖDG in einer Pressemeldung.

Die ÖDG empfahl jeder Person ab dem 46. Lebensjahr regelmäßige Kontrollen zur Bestimmung ihres individuellen Diabetes-Risikos. Bei Risikokonstellationen wie z.B. Bluthochdruck, Übergewicht oder erstgradiger Verwandtschaft, die an Diabetes erkrankt ist, sollten schon früher erste Vorsorge-Untersuchungen erfolgen.

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„wir sind diabetes“ beim European Diabetes Patient Summit in Kopenhagen

Auch 2022 wurden Mitglieder der Dachorganisation nach Kopenhagen zum europäischen Treffen internationaler Vertreter der Diabetes Selbsthilfe eingeladen. Von 29. bis 31. März trafen sich rund 85 Teilnehmer aus knapp 15 verschiedenen Ländern, um sich auszutauschen, neue Allianzen zu bilden und über neue Ideen und Projekte zu diskutieren.

Österreich hat die Entscheidung mit einer Stimme besser und eindringlicher zu kommunizieren mit der Gründung von „wir sind diabetes“ bereits vor drei Jahren beschritten. Und in Kopenhagen hat sich einmal mehr gezeigt: Wir sind mit unserer Dachorganisation Vorreiter und zu 100% am richtigen Weg! Für Österreich waren der Präsident DI Harald Führer, sowie Geschäftsführerin Karin Duderstadt vor Ort, wo auch erste Kontakte mit den deutschen Vertretern der Diabetes Selbsthilfe geschlossen wurden.

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Gruppenleitertagung 2022 an der Schlögener Donausschlinge

Im Mai fand nach drei Jahren COVID-bedingter Zwangspause im Hotel Donauschlinge in Oberösterreich wieder eine Diabetes-Gruppenleitertagung statt. Unter der Organisation von „wir sind diabetes“, der Programm-Schirmherrschaft der Österreichischen Diabetes Gesellschaft und der Unterstützung zahlreicher Firmen, trafen sich rund 65 Teilnehmer:innen bei strahlendem Frühlingswetter an der schönen blauen Donau.

Unter anderem gab Prof. Martin Clodi ein Update über die neuesten Trends in der Therapie von Diabetes Typ 1 und Typ 2. Iris Wunder, die seit mehr als 2 Jahren monatlich ein gesundes und schmackhaftes Rezept für „wir sind diabetes“ schreibt, hielt einen Vortrag über gesundes Kochen und zeichnete zusammen mit dem Küchenchef des Hotels auch für die Zusammenstellung des Buffets an den drei Tagen verantwortlich.

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„wir sind diabetes“ Geschäftsführerin Karin Duderstadt beim 4GAMECHANGERS FESTIVAL

Karin Duderstadt diskutierte mit Ex-Gesundheitsminister Rudi Anschober und weiteren Gästen beim 4GAMECHANGERS im Mai über die Stärken und Schwächen des österreichischen Gesundheitssystems. Duderstadt war in ihrer Funktion als Vizepräsidentin von big5health eingeladen, über die Rolle von Prävention im Gesundheitssystem zu sprechen und dabei die Anliegen von Menschen mit Diabetes mellitus und anderen chronischen Erkrankungen zu vertreten.

„Wir brauchen Gesundheitskompetenz, weil der Kontakt mit dem System, das Gesundheitsleistungen anbietet, zwangsläufig begrenzt ist und der kranke Mensch dazwischen seine Erkrankung selbst managen muss“, unterstrich Duderstadt. Die bloße Vermittlung von Information reicht dafür allerdings nicht aus: „Mir muss bewusst werden, warum und wofür ich etwas tun soll, wir müssen als wert- und zielorientiert kommunizieren.“

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Neue Videoreihe mit Iris Wunder: „Essen und Trinken mit Diabetes“

In unserer im Juni veröffentlichten Videoreihe „Essen und Trinken mit Diabetes” deckt Diabetesberaterin und Diabetologin Iris Wunder häufige Ernährungsmythen und -irrtümer auf und klärt Fragen rund um das Thema „Ernährung bei Diabetes”.

In insgesamt sechs Folgen klärt die Diätologin und Diabetesberaterin – den meisten wahrscheinlich schon wegen ihrer köstlichen Rezeptideen bekannt, die sie jeden Monat  für unsere Social Media Kanäle zaubert –  knapp und präzise, worauf beim Essen und Trinken mit Diabetes tatsächlich zu achten ist und welche Tipps aus dem Internet und Co. eher nicht befolgt werden sollten.

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Abschied von Peter P. Hopfinger

Anfang Oktober hat uns eine sehr traurige Mitteilung erreicht: Der Journalist, Autor, Aktivist und Vorstand von „wir sind diabetes“, Peter P. Hopfinger ist am Montag, den 3. Oktober 2022 seinem Krebsleiden erlegen. Peter Hopfinger hat als Chefredakteur und Herausgeber der Online-Plattform Diabetes-Austria, als Aktivist und als Ideengeber viele Jahre lang die Diabetes-Community in Österreich geprägt.

Als Mitglied der „SOKO Diabetes“ war Peter Hopfinger von Anfang an in die Bestrebungen eingebunden, der Diabetes-Selbsthilfe in Österreich eine gemeinsame Stimme zu geben, die schließlich zur Gründung von „wir sind diabetes“ geführt haben. Für die Dachorganisation der Diabetes-Selbsthilfe Österreich war er bis zuletzt als Vorstandsmitglied und Experte für Kommunikation und Medien tätig. Peter Hopfinger war außerdem Initiator und treibende Kraft hinter Österreichs erstem Diabetes-Museum.

Peter bleibt in liebevoller Erinnerung bei uns.

4GAMECHANGERS: Keine Ärzte, keine Termine – wir haben ein Strukturproblem!

Auch heuer wieder nutzte die Diabetes Initiative Österreich die 4GAMECHANGERS HEALTH TALKS im Oktober als Bühne, um aktuelle Themen im Zusammenhang mit der Volkskrankheit Diabetes öffentlich zu diskutieren. In einer ersten Podiumsdiskussion ging es unter anderem um die Frage, ob digitale Anwendungen die knapper werdenden Personalressourcen in der ärztlichen Versorgung kompensieren können.

Wochenlanges Warten auf Termine, übervolle Ambulanzen und zu wenig Zeit, wenn man dem Arzt oder der Ärztin endlich gegenübersitzt – für viele, gerade für chronisch kranke Menschen eine wiederkehrende Erfahrung. Von knappen Personalressourcen wissen auch die Gesundheitsanbieter zu berichten, und das nicht erst, seit Corona die Krankenstände in die Höhe treibt und Spitäler und Ordinationen an die Kapazitätsgrenzen bringt.

DIÖ-Präsident Thomas Wascher sprach unter anderem über eine regional „unglaubliche Ungleichverteilung medizinischer Ressourcen“, eine Medizin, die primär auf die Lösung akuter Probleme ausgerichtet ist und nicht auf die Langzeitversorgung chronisch kranker Menschen, und darüber, dass es in vielen Bereichen immer mehr Betroffene gibt, denen immer weniger verfügbare Ressourcen gegenüberstehen. Diabetes sei da eine „prototypische Erkrankung“, so Wascher, Ähnliches gelte aber auch für chronische Atemwegserkrankungen und chronische Schmerzen, die einen Gutteil der Arbeit in der Primärversorgung ausmachen.

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Welt-Diabetes-Tag 2022 am 14. November: digital diabetes

Im Rahmen unseres Schwerpunkts rund um den Welt-Diabetes-Tag im November 2022 „digital diabetes“ haben wir auf Social Media über Neuerungen und digitale Innovationen rund um die Behanldung und das Management von Diabetes berichtet.

Wir haben Umfragen gestartet…

… Apps vorgestellt…

… über die Geschichte der Diabetesbehandlung aufgeklärt…

… und uns bei unseren Sponsoren bedankt.

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) hat außerdem anlässlich des Welt-Diabetes-Tags über neueste Erkenntnisse informiert, die beweisen, dass Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 selbst viel beitragen können, um sich zusätzliche qualitative Lebenszeit zu holen und präsentiert technische Errungenschaften, die das Leben mit Diabetes mellitus Typ 1 leichter und gesünder machen.

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Thomas Führer berichtet vom IDF-Kongress in Lissabon

Nach einer Corona-bedingten Pause von 3 Jahren fand der Weltdiabeteskongress der „International Diabetes Federation“ (IDF) vom 5 -8. Dezember in Lissabon statt. IDF ist eine Dachorganisation von über 240 nationalen Diabetesverbänden in 160 Ländern. Sie vertritt die Interessen der enorm schnell wachsenden Zahl von Menschen mit Diabetes, die sich derzeit auf etwa 537 Mio. Menschen weltweit belaufen.

Ein fixer Bestandteil des 4-tägigen Weltdiabeteskongresses ist auch das IDF Young Leaders in Diabetes (YLD) Programm. Dieses Programm fand zum 6. Mal in Folge statt. Thomas Führer war bereits 2019 in Südkorea als „Representativ of Austria“ eingeladen und damit Teil des YLD-Programmes. Dieses Programm bietet jungen Menschen mit Diabetes während eines Zeitraums von zwei Jahren eine kontinuierliche Ausbildung, um erfolgreich Fürsprecher für andere Menschen mit Diabetes weltweit zu werden. Ziel ist es, das Bewusstsein für Typ-1-Diabetes zu steigern, indem man eine starke gemeinsame Stimme für Prävention, Aufklärung, Zugang zu hochwertiger Versorgung und verbesserter Lebensqualität erhebt. Damit trägt man dazu bei, Diskriminierung und Stigmatisierung im Zusammenhang mit Diabetes zu reduzieren.

Im Zuge des YLD-Programmes entstand in Österreich die Plattform „Schüler für Schüler“. Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Projektes „Schüler für Schüler-Leben mit Diabetes“ „graduierte“ Thomas 2022 aus dem YLD-Programm zum „Mentor“. Dies ermöglicht ihm auch in Zukunft jüngeren YLDs aus den verschiedensten Ländern zu helfen. Gleichzeitig konnte Thomas die Bühne in Lissabon nutzen, um die stetig wachsende Plattform „Schüler für Schüler“ 40 verschiedenen Nationen vorzustellen und zu bewerben.

„Blue Circle Christmas Night” am 14. Dezember

Schon drei Mal seit 2015 hat die Diabetes Initiative Österreich zur Blue Circle Night geladen, um ein sichtbares Zeichen für mehr Diabetesbewusstsein zu setzen und um Spenden für karitative Projekte zu sammeln, die uns am Herzen liegen.

Dieses Jahr am 14. Dezember wurde es eine Blue Circle Christmas Night – und sie stand ganz im Zeichen von Menschen, die unserer Hilfe derzeit ganz besonders bedürfen – Kinder und Jugendliche, die mit Diabetes in der vom Krieg heimgesuchten Ukraine leben. Sie fürchten sie nicht nur um ihr Zuhause, um ihre Zukunftschancen und um das Leben von Verwandten und Freunden, sondern oft auch um den Zugang zu lebensnotwendiger medizinischer Hilfe. Blutzuckermessgeräte, Messstreifen, Pens und Insulin sind im Krieg nicht selbstverständlich. Auch an die Diabetes Initiative Österreich und an „wir sind diabetes“ wurde die Bitte nach schneller, unbürokratischer Hilfe herangetragen. Besonders beeindruckt hat uns die Anfrage einer privaten österreichische Initiative, die wöchentlich Diabetesmedikamente und medizinisches Material direkt ins Kriegsgebiet bringt. Neben den Sachspenden wird auch Geld benötigt, um Treibstoff zu kaufen und die Autos in Schuss zu halten und um die Fahrer, die große persönliche Risiken auf sich nehmen, mit Unterkunft und Verpflegung zu versorgen.

Unterhalten wurde mit einem vorweihnachtlichen Programm mit Texten und Musik, gestaltet von Schauspieler Cornelius Obonya, Sopranistin Maria Szepesi und Altistin Karin Duderstadt, die sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache stellten. Durch den Abend führte Wolfgang Schiefer, ATV.

Insgesamt wurden rund 4.200 Euro gesammelt, die Markus Pollack überreicht werden. Damit unterstützt die Diabetes Initiative Österreich seine nächsten Hilfslieferungen, die medizinische Geräte, Medikamente und andere dringend benötigte Hilfsgüter direkt ins Kriegsgebiet bringen.

Hier können Sie auch weiterhin spenden:
Diabetes Initiative Österreich
IBAN AT52 2011 1294 2178 7901

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Die beliebtesten Rezepte von Iris Wunder 2022

1. Potato Wedges vom 3. Oktober
Diese Köstlichkeit wollte sich niemand entgehen lassen. Iris Wunders Potato Wedges im Prosciuttomantel und Lauch-Käsesauce haben es unserer Community dieses Jahr besonders angetan.
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2. „Spargel steirisch“ vom 31.5
Egal ob weiß, grün oder violett – Spargel ist ein sehr gesundes Gemüse mit einem hohen Wasseranteil. Iris Wunder zauberte uns Spargel „steirisch“ mit gebratenem Hühnerbrustfilet und Kernöldip.  
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3. Hirsotto Caprese vom 8.9

Hirse weist einen hohen Anteil an diversen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf. Iris Wunder hat uns ein „Hirsotto Caprese“ vorgestellt, zu dem sie einen bunten Blattsalat mit Olivenöl-Balsamico-Dressing empfiehlt.
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Die beliebtesten Social Media Postings 2022

100 Jahre Insulin
Unser Diabetes Museum-Posting Anfang des Jahres anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der weltweit ersten Insulinbehandlung ist bei unserer Community besonders gut angekommen. Der 13-jährige Leonard Thompson aus Kanada bekam als erster Patient erfolgreich Insulin gespritzt. Hier geht’s zum Posting.

Alkoholkonsum und Diatetes
Auf großes Interesse ist auch unser Posting über Alkoholkonsum und Diabetes gestoßen. Hier erklären wir über einige Dinge, die für Menschen mit Diabetes beim Konsum zu beachten sind. Hier geht’s zum Posting.

Gesunde und ungesunde Fette
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Zeitzeugin unseres virtuellen Diabetes-Museums: Jazz Gitti
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Studie zum positiven Einfluss von Bewegung auf die Gesundheit
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