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1. Januar 2022Neue Stellungnahme: „wir sind diabetes” präsentiert Forderungen für eine bessere Diabetesversorgung
Selbsthilfe-Vertreter fordern unter anderem mehr und bessere Schulungsangebote, den Ausbau der extramuralen Versorgung und die überfällige Umsetzung der österreichischen Diabetes-Strategie.
Vertreter der Dachorganisation der Diabetes Selbsthilfe Österreichs haben sich mit neuen Forderungen an die Gesundheitspartner und an die Öffentlichkeit gewandt. Unter dem Titel „Wünschenswerte Veränderungen zur Verbesserung der Diabetes-Versorgung in Österreich“ werden bestehende Mängel aufgezeigt und Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Diabetesversorgung in Österreich gemacht. Autor:innen des Dokuments sind die Vorstandsmitglieder OÄ Dr. Birgit Mallinger-Taferner (Diabetologin am Landeskrankenhaus Villacht) und Dipl.-Päd. Helmut Thiebet (Bundesvorsitzender der Österreichischen Diabetikervereinigung) sowie der Präsident von „wir sind diabetes“, Dipl.-Ing. Harald Führer.
Rasche Umsetzung der österreichischen Diabetes-Strategie
Angesichts der stark steigenden Zahl an Menschen mit Diabetes in Österreich, einer zunehmender Behandlungskomplexität und knapper Ressourcen im Gesundheitswesen sehen die Selbsthilfe-Vertreter „dringenden Handlungsbedarf“ betreffend der Umsetzung der österreichischen Diabetes-Strategie und fordern mehr Ressourcen für eine flächendeckende und niederschwellige Versorgung von Betroffenen. Insbesondere im Bereich des Schulungsangebots brauche es Veränderungen. Das Angebot an Erst- und Folgeschulungen müsse ausgebaut, ein österreichweit einheitliches Schulungsmodell etabliert werden. Die Qualität der Schulungseinheiten und somit die Kompetenz jener Personen, die „Therapie-Aktiv“ anbieten, müsse gesteigert werden.
„wir sind diabetes“ hebt außerdem die enorme Bedeutung extramuraler Versorgung hervor und fordert die Schaffung von Diabetes-Versorgungszentren mit breit aufgestellten und kompetenten Teams sowie deren Kostenübernahme durch die Österreichischen Gesundheitskasse . Ebenso müsste die diabetische Wund- und Polyneuropathie-Versorgung extramural möglich gemacht und finanziert werden.
Den gesamten Forderungskatalog und weitere Stellungnahmen von „wir sind diabetes“ finden Sie HIER.
(cab)