Update 19. März 2020: Österreichische Diabetes Gesellschaft ruft Menschen mit erhöhtem Risiko für schwerere Krankheitsverläufe zu besonderer Achtsamkeit auf. Engpässe bei Medikamenten und Verbrauchsmaterialien sind nicht zu befürchten. COVID-19-Erkrankten mit Diabetes wird geraten, ihre Therapie unverzüglich mit der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Angesichts der Ausbreitung von Coronavirus-Infektionen auch in Österreich hat die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) auf ihrer Internetseite folgende Informationen veröffentlicht:
„Bei Menschen mit chronischen Erkrankungen wie auch Diabetes mellitus kann es zu schwereren Verläufen kommen, insbesondere wenn Begleit- und Folgeerkrankungen am Herzen, Gefäßen oder Nieren vorliegen. Diese Personen sollten besonders achtsam hinsichtlich der unten angeführten Empfehlungen zur Vorbeugung der Erkrankung sein. Die ÖDG möchte daher folgende Informationen für Menschen mit Diabetes mellitus betonen:
Update 17. März 2020: Nachdem in sozialen Netzen Meldungen auftreten, dass es in Apotheken zu Engpässen bei Medikamenten – unter anderem auch Insulinen – kommt, möchten wir in Rücksprache mit den Insulinfirmen nochmals festhalten, dass derzeit kein Lieferengpass besteht und die Versorgung mit Insulinen gewährleistet ist. Es wurde jedoch in den letzten Tagen eine erhöhte Nachfrage registriert, sodass von vermehrten Vorratskäufen auszugehen ist. Es wird dringend gebeten, weiterhin nur den üblichen Insulinbedarf zu beziehen und von unnotwendigen Großeinkäufen abzusehen.
Sollten sich die Informationen bezüglich der medikamentösen Versorgung ändern, würden wir an dieser Stelle kommunizieren.
Update 19. März 2020: Wie generell bei allen akuten Infektionserkrankungen empfohlen, raten wir speziell bei COVID-19-Erkrankungen die Diabetestherapie unverzüglich mit der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt zu besprechen.“
Wo kann man sich informieren?
Das Gesundheitsministerium veröffentlicht seine Einschätzungen der aktuellen Situation auf einer eigenen Internetseite. Das Gesundheitsministerium hat außerdem Antworten auf häufig gestellte Fragen zusammengestellt, darunter auch Anleitungen zum richtigen Händewaschen und zur Husten- und Niesetikette.
Weitere verlässliche Informationen findet man unter anderem auf den Internetseiten der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES). Die Telefon-Hotline 0800-555-621 der AGES ist rund um die Uhr erreichbar.
In diesem Zusammenhang warnt auch das Österreichische Innenministerium vor Falschmeldungen in den sozialen Medien und rät dazu, ausschließlich den Mitteilungen der der zuständigen Ministerien und öffentlichen Behörden zu vertrauen.
(abr)