10. Januar 2022
Verbessert sich das Diabetes-Selbstmanagement und in weiterer Folge der Diabetes, wenn sich Menschen mit Typ-2-Diabetes gegenseitig online unterstützen?
Studienbezeichnung | DiabPeerS (Improving glycaemic control in patients with type 2 diabetes mellitus through peer support instant messaging: a randomized controlled trial) |
Auftraggeber | Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H akademisch |
Fragestellung | Verbessert sich das Diabetes-Selbstmanagement und in weiterer Folge der Diabetes, wenn sich Menschen mit Typ-2-Diabetes gegenseitig online unterstützen? |
Schlagwörter | Typ-2-Diabetes, Diabetes-Selbstmanagement, soziale Unterstützung, online |
Kurzbeschreibung | Aufgrund des chronischen Charakters des Typ-2-Diabetes brauchen Patient*innen eine kontinuierliche Therapie, regelmäßige Kontrolle und einen bewussten Lebensstil. Daher spielen Diabetes-Selbstmanagement-Schulungen, bei denen die Betroffenen Wissen und Fähigkeiten im Umgang mit dem Diabetes erlernen, eine wichtige Rolle. Doch den Betroffenen fällt es oft schwer, die neuen Gewohnheiten im Alltag aufrechtzuerhalten. Diabetes kann positiv beeinflusst werden, wenn Betroffene die Gelegenheit haben, sich mit anderen Betroffenen über ihre Erkrankung und den Umgang damit auszutauschen. DiabPeerS untersucht, wie sich Patient*innen mit Typ-2-Diabetes gegenseitig online über Instant-Messaging-Services unterstützen können und welche gesundheitlichen Auswirkungen dies hat. Ablauf Sie tauschen sich über ein Instant-Messaging-Service mit anderen Typ-2-Diabetiker*innen aus. Instant-Messaging-Services funktionieren wie z. B. WhatsApp. Dabei sind Sie in Kleingruppen aufgeteilt und werden von krankheitserfahrenen Diabetiker*innen geleitet – den Moderator*innen. Die Moderator*innen werden vor Studienbeginn geschult, ihnen steht Fachpersonal zur Seite und sie erhalten ausreichende Materialien. Alle Teilnehmenden werden vier Mal zu Messterminen an die Fachhochschule St. Pölten oder in die Landeskliniken Wiener Neustadt, Hollabrunn oder Mauer/Amstetten gebeten. |
Einschlusskriterien | Es werden folgende Personen gesucht: – Sie wollen sich mit anderen Menschen mit Typ-2-Diabetes austauschen. – Sie wissen seit maximal drei Jahren von Ihrer Typ-2-Diabetes-Erkrankung bzw. nehmen seit maximal drei Jahren orale Antidiabetika ein. – Sie haben einen HbA1c von 6,5 % (48 mmol/mol) oder höher. – Sie sind mindestens 40 Jahre alt. – Sie sind nicht insulinpflichtig. |
Dauer | Für die Teilnehmer*innen 15 Monate |
Beginn | Interessierte haben zwei Mal die Möglichkeit, an der Studie teilzunehmen: – Beginn 1. Durchlauf (= 1. Teilnahmemöglichkeit): April 2022 – Beginn 2. Durchlauf (= 2. Teilnahmemöglichkeit): September 2022 |
Ende geplant | – Ende 1. Durchlauf: Juni 2023 – Ende 2. Durchlauf: November 2023 |
Status | Teilnehmer*innen werden aufgenommen. |
Studienleiter/in | FH-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Höld Institut für Gesundheitswissenschaften, Fachhochschule St. Pölten |
Studienkoordinator/in | |
Vorteile für mich | Der Erfahrungsaustausch und die Unterstützung durch Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, helfen Ihnen dabei, mit dem Diabetes besser umzugehen. Denn vieles, was alleine schwerfällt, wie eine Ernährungsumstellung, gelingt durch den Rückhalt und die praktischen Tipps innerhalb der Gruppe. Sie erhalten Ihre Messergebnisse zu Körperzusammensetzung, Körpergewicht und -größe, Bauchumfang und Blutdruck. Diese können Sie bei den Messungen mit medizinischem Personal besprechen. Sie erhalten eine finanzielle Entschädigung sowie ein „Dankeschön“ der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). |
Aufwandsentschädigung | 50 Euro |
Kontakt und Anmeldung | FH-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Höld Institut für Gesundheitswissenschaften, Fachhochschule St. Pölten Campus-Platz 1, 3100 St. Pölten Email: diabpeers@fhstp.ac.at Tel.: 02742/313 228 – 572 |
Weiterführende Information | https://diabpeers.fhstp.ac.at/ |